Deutsche Aktionäre – Tendenz steigend

In Sonstiges by FrederikHinterlasse ein Kommentar

Erfreuliche Nachrichten für den Aktionärsstandort Deutschland. Laut Information des deutschen Aktieninstitutes gab es im Jahr 2017, zum ersten Mal seit langer Zeit, wieder eine deutliche Zunahme an Aktionären und Fondsbesitzer in Deutschland zu verzeichnen.

Über 10 Millionen Aktionäre in 2017

Gegenüber dem Jahr 2016 legte die Anzahl der Aktionäre und Fondsbesitzer in Deutschland um ca. 1.1 Millionen zu. Dies entspricht einem Zuwachs von ca. 12%. Somit besitzen ca. 16% der deutschen Bevölkerung (Alter > 14 Jahre) Anteile an Aktien.

Anzahl der Aktionäre und Besitzer von Aktienfonds auf 10-Jahreshoch

Quelle: Deutsches Aktieninstitut

Niedrigzinsphase treibt Nachfrage nach Aktien

Es ist nicht verwunderlich das sich Aktien im derzeitigen Marktumfeld steigender Beliebtheit erfreuen. Die Renditen auf 10-jährige deutsche Staatsanleihen sind seit Jahren im Sinkflug und rentieren weiterhin bei < 1%. (vgl. Grafik). Aktien scheinen für viele nun der erhoffte Ausweg aus der Nullzinsfalle!

Renditen 10-jähriger Staatsanleihen

Quelle: Investing.com

Dividendenaktien liefern attraktive Renditen

Zum heutigen Tag (10.03.2018) liegt die Durchschnittsrendite des deutschen Aktienindex bei 2.7% (vgl. Grafik). Dies ist ein attraktives Zinsplus gegenüber 10-jähriger deutscher Staatsanleihen in Höhe von 2.1%.

Aktuelle Dividendenrenditen des DAX im Vergleich zu 10-jährigen deutschen Staatsanleihen

Quelle: Krawattenlos UG

Haushalte mit hohen Einkommen sind überproportional stark in Aktien investiert

Immer wieder hört man, „Aktien sind nur etwas für reiche Leute“. Dies ist zwar von der Sache her falsch, statistisch gesehen aber leider wahr. Haushalte mit hohen Monatseinkommen (> 4.000 EUR) sind zu 34% in Aktien und Fonds investiert, Haushalte mit einem Einkommen von < 2.000 EUR hingegen nur mit 6%. Das ist sehr schade, denn auch mit kleinen Sparraten in z.B. ETF’s lassen sich über einen langen Anlagehorizont ordentliche Erträge generieren.

Quelle: Deutsches Aktieninstitut

Junge Menschen investieren vermehrt in Aktien

Eine erfreuliche Nachricht, junge Menschen investieren vermehrt in Aktien. Dies ist sehr wichtig, ist es doch insbesondere die junge Generation, welche dem Risiko einer Kollabierung des staatlichen Rentensystems ausgesetzt ist. Eine Investition in Aktien ist umso ertragsreicher, je länger der Anlagehorizont und somit bestens für junge Leute zur privaten Altersvorsorge geeignet!

Quelle: Deutsches Aktieninstitut

In jungen Jahren investieren zahlt sich aus

Wer bereits in jungen Jahren anfängt privat fürs Alter vorzusagen für den wird es sich im Alter auszahlen. Folgendes Beispiel zeigt, welches Vermögen sich mit kleinen Beträgen aufbauen lässt, ist der Anlagehorizont lange und die Spardisziplin ungebrochen:

Ein junger Mann, 18 Jahre alt, Nettoeinkommen 1.800 EUR, jährlicher Einkommenszuwachs 1.7% bei 1.2% Inflation p.a. investiert über 49 Jahre 5% seines Nettoeinkommens. Die durchschnittliche jährliche Rendite beträgt 7%.
Ergebnis: Im Alter von 67 Jahren verfügt der junge Mann über ein Vermögen von 470.000 EUR. Abgezinst auf den Zeitwert entspricht dies 263.000 EUR.

Fazit

Aktien werden wieder als eine echte Alternative zu „sicheren Anlageklassen“ wahrgenommen. Langfristig versprechen sie historisch gesehen immer noch die beste Rendite, daher ist die derzeitige Entwicklung positiv zu sehen. Bleibt abzuwarten ob die „neuen Aktionäre“ auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Ihrer neuen Anlagestrategie treu bleiben, denn nur so lässt sich an der Börse langfristig und nachhaltig Geld verdienen.

Du interessierst Dich für Dividenden und Rente, dann erfahre hier wieso die Dividende die bessere Rente ist.

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